Viele Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass es der Kreativität schadet, wenn jemand für seine Meinung die letzt[shy]gültige Wahrheit in Anspruch nimmt. Diskussionen führen oft in einen Schlag[shy]abtausch von Argu[shy]menten, mit dem Ziel, zu über[shy]zeugen, zu gewinnen.
Komplexe Probleme lassen sich meistens nicht wirklich durch[shy]schauen. Menschen bilden sich dann früh eine Meinung, verharren auf ihrem Stand[shy]punkt. Weil sie sonst in Unsicher[shy]heit geraten könnten. So aber bleibt zum Schluss bestenfalls nur ein „gut, dass wir darüber geredet haben“.
Wirklich weiter gekommen ist man nicht. Wäre es nicht besser, die unter[shy]schied[shy]lichen Sicht[shy]weisen zuzulassen? Sich die Zeit zu nehmen, sich darüber auszu[shy]tauschen? Man könnte ja alternative Lösungs[shy]wege für das selbe Problem finden. Mitein[shy]ander kreativ kochen, statt sich gegenseitig in die Pfanne zu hauen.
Eine der wohl größten Quellen von zwischen[shy]menschlichen Konflikten sind unsere inneren Vorstel[shy]lungen, unsere persönlichen Denk[shy]modelle und Anschauungen – und ihre Verschieden[shy]heit von Mensch zu Mensch.
Wenn wir uns hingegen über unsere Sicht der Dinge austauschen würden, statt uns gegenseitig über[shy]zeugen zu wollen, könnten wir dies als eine Kraft[shy]quelle entdecken. Offenheit für andere Ansichten kann der Keim für Vertrauen sein. Wir könnten gemeinsam Neues entstehen lassen.
Und Vertrauen ist die Basis der Organisationen der Zukunft, nicht länger Macht – so Peter Drucker.